Einsatzbericht vom 03.07.2019

-Schwerer Verkehrsunfall auf der B214 in Gehrde-

Flächenbrand - Bundesstraße gesperrt

Am Mittwochnachmittag gegen 13:40 Uhr kam es auf der Holdorfer Straße in Gehrde zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein PKW mit einem Sattelzug kollidierte.

Der mit Mutterboden beladene LKW stellte sich quer zur Fahrbahn und stürzte um. Dabei geriet die Zugmaschine in Brand. Das Feuer breitete sich über den Seitenstreifen auf ein Getreidefeld aus, auf dem gerade Erntearbeiten stattfanden.

Zusammen mit der Feuerwehr Gehrde wurde zunächst die  Rüstwageneinheit der Feuerwehr Bersenbrück sowie Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst alarmiert.

Die ersten Einsatzkräfte konnten an der Einsatzstelle feststellen, dass sich der LKW Fahrer selber noch aus der inzwischen in Vollbrand stehenden Zugmaschine retten konnte. Für den PKW Fahrer kam hingegen jede Hilfe zu spät, er verstarb an der Einsatzstelle.

Durch den kräftigen Wind breitete sich unterdessen der Flächenbrand auf dem Getreidefeld mit hoher Geschwindigkeit aus und drohte auf einen Bauernhof und ein angrenzendes Waldstück überzugreifen.

Aus diese Grund wurde eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen und umfassend weitere Kräfte zur Einsatzstelle beordert. Es wurde die Feuerwehr Bersenbrück per Vollalarm nachalarmiert und weitere Kräfte aus den Feuerwehren Talge, Ankum, Badbergen, Grönloh, Wehdel, Quakenbrück, Damme, Dinklage, Fladderlohhausen, Holdorf, Steinfeld und Südlohne zusammengezogen. Weiterhin wurde die Einsatzstelle in mehrere Einsatzabschnitte aufgeteilt.

Durch den massiven Kräfteeinsatz konnte das Feuer schließlich wenige Meter vor dem Bauernhof aufgehalten und gelöscht werden, auch eine Ausbreitung auf den angrenzenden Wald wurde verhindert. Insgesamt verbrannte eine Fläche von etwa 6 ha.

Auch der verstorbene PKW Fahrer wurde aus dem völlig zerstörten Fahrzeug geborgen. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.

Im Einsatz waren etwa 140 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 32 Fahrzeugen, Einsatzkräfte der Polizei mit 2 Streifenwagen, Kräfte des Rettungsdienstes mit dem RTH Christoph Europa 2, mehreren RTW, einem NEF sowie der SEG 1.

Etwa eine Stunde nach dem Einrücken der letzten Bersenbrücker Kräfte, um 17:21Uhr kam es noch zu einer zweiten Alarmierung. Zur Unterstützung der Feuerwehr Badbergen bei einem Flächenbrand, waren die Tanklöschfahrzeuge aus Bersenbrück angefordert worden. Diese Einsatzfahrt konnte jedoch abgebrochen werden, da die Situation vorort bereits unter Kontrolle gebracht worden war.

Text, Fotos: FF BSB, ap